Elena Drommi: von der Raffinesse der Stolen über illuminierte Täfelchen bis zu Straußeneiern – im Geiste der Schule der hohen Juwelierkunst der Firma Fabergé für den Zarenhof

Dass Elena Drommi eine römische Künstlerin ist, die sich der Malerei und der höchsten Form der Dekoration widmet — geprägt von der Ausbildung an den renommiertesten Kunstschulen Italiens, Europas und darüber hinaus, vor allem aber ausgestattet mit einer ungewöhnlichen Kreativität und feinem Stilgefühl —, erschließt sich auch durch ihre bemerkenswerte Vielseitigkeit.

Bei aller wandelbaren intellektuellen Entwicklung, die sich in ihren einzigartigen Werken überträgt und zeigt — Werke, die, obgleich das Thema wechselt, stets einen renaissancehaften Grundton bewahren —, umfasst ihre Bildwelt Darstellungen, die vom Fernen Osten zum Nahen Osten schweben, die Tribalität Afrikas oder Mittelamerikas durchqueren, die Statik von Edelsteinen beleben oder die epischen Formen des antiken Griechenlands aufrufen und so sogar das, was eigentlich Stillleben sein sollte, lebendig erscheinen lassen.

Doch Elenas Kunst verlegt sich nicht nur auf Leinwand oder Stola, wie es gewöhnlich der Fall ist. Ihr unablässiges Streben zu experimentieren, zu erfinden, zu darstellen und zu schaffen, sowie ihre Fähigkeit, Techniken je nach dem Material des gewählten Trägers zu erlernen und zu variieren, haben sie in den Fokus anspruchsvoller internationaler Kunstkenner gerückt.

Vielleicht ist es deshalb so, dass Händler, Museumsdirektoren, Sammler und Galeristen aus den berühmtesten Kunststädten der Welt sie über die sozialen Medien kontaktieren — das einzige Medium, dessen sie sich derzeit bedient, aus purer Freude daran, ihre Schöpfungen genießen zu lassen —, und ihr persönliche Botschaften der Wertschätzung und Bewunderung senden. Diese wirken fast so, als wollten sie die Künstlerin „schützen“ und „bewahren“ vor einem kulturellen Generalismus, der weltweit selbst die erhabensten Ausdrucksformen von Dekoration und Malerei nicht verschont hat.

Aus einer Kultur, die Erfindungsgabe, Phantasie, Studium und Wissen vereint, entstand auch die Idee, Straußeneier zu bemalen: Bei der Vorbereitung einer Kunstausstellung, in der sie neben mit dem Pinsel bemalten Stolen und selbst gefertigten illuminierten Täfelchen auch mit polychromen Emailen bemalte Eier zeigen wollte, erhielt sie von einem ihr sehr nahestehenden Menschen Straußeneier zum Geschenk — deutlich größer als gewöhnliche Hühnereier, die größten unter den Eiern überhaupt, bis zu 38 cm hoch.

Diese Eier waren seinerzeit recht selten, besitzen für Elena jedoch eine besondere Bedeutung: elementar wie Sphären, zugleich verlängert und elegant verjüngt.

Eine Form, die in der russischen Tradition eine herausgehobene Bedeutung hat — so sehr, dass Eier als echte Juwelen den Zaren dargereicht wurden.

Typisches Beispiel dafür sind die Fabergé-Eier: juwelierskunstvolle Werke in Gestalt von Ostereiern, ersonnen am Hofe des Zaren von ganz Russland von Peter Carl Fabergé, dem Gründer des gleichnamigen Hauses, zwischen 1885 und 1917.

Insgesamt wurden 69 Eier geschaffen, 52 für den Hof; 46 sind bis heute erhalten.

Die Eier unterscheiden sich stark in technischer Ausführung, Erscheinungsbild und Maßen — von der Größe eines Hühnereis bis zu der eines Straußeneis —, sind jedoch aus einer großen Vielfalt kostbarer Materialien gefertigt; viele lassen sich zweiteilig öffnen, sind mit farbigen Emailen, Steinen oder Metallen verkleidet und im Stil des Rokoko oder des Art Nouveau verziert.

Zur Erinnerung: Fabergé und seine Goldschmiede entwarfen und fertigten das erste Ei 1885 im Auftrag von Zar Alexander III. als Osterüberraschung für dessen Gemahlin Maria Fjodorowna.

Auch heute finden Straußeneier im Bereich des Hochantikvariats große Wertschätzung: Raritäten, den anspruchsvollsten Sammlern vorbehalten, werden auf kostbare Sockel gesetzt oder wie Monstranzen aus Silber und Bronze gefasst — meist jedoch weiß belassen und undekoriert.

Die Möglichkeit, Monstranzen mit fein ausgearbeiteten künstlerischen Motiven zu versehen — so, wie Elena sie zu vermitteln weiß —, verleiht diesen kostbaren Objekten eine zusätzliche Eleganz und bringt Einzelstücke von so hohem Rang hervor, mit so studierten und raffinierten Motiven, dass sie unvermeidlich gesuchter und grundsätzlich nicht reproduzierbar werden.

Die Schale des Eis, aus Calciumcarbonat bestehend (etwa 95–97 % seines Gewichts), ist ein Material, das Marmor und Muscheln nahekommt; sie ist widerstandsfähig, glänzend und von großer Schönheit zum Dekorieren und Bemalen.

Die Idee ist daher, sie noch weiter zu adeln, indem man sie bemalt und künstlerisch neu interpretiert, um ihnen jenen hohen Sammlerwert zu verleihen, der das Publikum des Antikmarktes so anzieht.

Die Bilder und Motive, die Elena entwirft — sie sieht sie gewissermaßen vorab in ihrem Geist —, sind Szenen aus der alten italienischen, persischen oder chinesischen Malerei oder präzise Ikonographien, jedoch neu gedeutet. Darum liebt sie sie, so wie sie das Schöne, den Luxus und die Suche nach dem Nicht-Gewöhnlichen liebt.

Zum künstlerischen Intellekt Elenas gehört es, technische Lösungen zu finden wie auch kultivierte Darstellungen — sowohl in der Konzeption als auch in der Ausführung des Werkes —, das nur als einzigartig und nicht wiederholbar gelten kann, wodurch sich sein Wert weiter steigert.

Denn während sich Monstranz oder Sockel reproduzieren lassen, bleibt das Ei — als solches einzigartig — stets unverwechselbar; folglich auch die Malerei, wodurch das Stück zu einem lebendigen Unikat wird.

Darum möchten raffinierte und renommierte Goldschmiedeateliers jene Werke erwerben, denen Elena durch ihre Kreativität Leben einzuhauchen vermag, sodass ihre kostbaren Handarbeiten zu Unikaten werden.

Es ist kein Zufall, dass für Elena — die viel gereist ist, den Austausch gesucht und Orte sowie Kulturen besucht hat auf der Suche nach kreativen und ausführungsbezogenen Maßstäben — wahre Schönheit ihre Bedeutung in der Schwierigkeit findet, jedes einzelne Werk einzigartig zu machen: frei von Vulgarität, von gemeinen Inspirationen, von der Mode des Augenblicks oder von dem, was man im Gleichklang kollektiven Denkens zu sehen wünscht.

Eine Persönlichkeit, die sich auch in ihrem Alltag spiegelt, wo sie erkennt, dass sie nicht zu zahlreichen Bekanntschaften neigt, sondern zu wenigen, dafür echten Freundschaften.

Eine unerbittliche und akribische Suche, die fortwährend stattfindet und — wie jeder sieht, der ihre Präsenz in den sozialen Medien beobachtet hat — von ihr allein getragen wird: Sie vermag die Bilder ihrer Werke mit Musik zu verbinden, die sich stimmig mit dem Publizierten verzahnt, und wird so zu einem unbanalen Bezugspunkt erhöhter Aufmerksamkeit.

Es sind daher keineswegs Werke für jedermann — sie werden in vollständiger Ansicht oder über bedeutsame Details vermittelt, damit der aufmerksame Betrachter die Harmonie und Intensität des Werkes wahrnimmt und in seiner Ganzheit gefesselt wird.

Mehr noch: Im Einklang mit der historischen Gegenwart, die wir durchleben, gelingt es ihr, die Innerlichkeit des Menschen zu verkörpern, zu übermitteln und bildhaft darzustellen.

Dies belegt eines ihrer jüngsten Werke, das von kundigen Kennern als ikonische Darstellung der heutigen Menschheit gewürdigt wurde.

Ist dies der Grund, warum Spezialisten, stets auf der Suche nach wahren und kostbaren Werken, ihr folgen?

Trägt ihre Schlichtheit dazu bei, die echten Kenner zu stimulieren — zumal sie noch keine eigene Website besitzt, wie viele wünschen, auf der jene Werke angeboten werden könnten, die unweigerlich dazu bestimmt sind, in die Annalen einzugehen?

Eine Künstlerin der Kunst um der Kunst willen?

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